MATHIAS SCHAFFHÄUSER "Singing About it" / STAHLNETZ - Nach all den Jahren...
Fr., 11. Okt.
|Blue Shell
(Album-Release.Show, das neue Album erscheint an dem Tag)
Ort & Zeit:
11. Okt. 2024, 20:00 – 12. Okt. 2024, 23:00
Blue Shell, Luxemburger Str. 32, 50674 Köln, Deutschland
Veranstaltungsinfo:
Fr., 11.10.24
Einlass 20 Uhr Beginn 21 Uhr
Blue Shell Live:
GMO - The Label präsentiert:
MATHIAS SCHAFFHÄUSER "Singing About it" (Album-Release.Show, das neue Album erscheint an dem Tag)
Electro Pop, Art-Pop, Indie Pop
Das zehnte Solo-Album von Mathias Schaffhäuser heißt „Singing About It“ und der Titel ist Programm – hier wird gesungen. Und zwar auf fast jedem Song, und wenn nicht, dann wird wenigstens gesprochen. Das gab es auf noch keinem Album des Wahl-Kölners. Zwar kennt man Mathias in erster Linie als Produzent von Minimal-, Techno- und House-Tracks, allerdings gab es auf fast allen seiner Alben auch Stücke mit Gesang, die sich gerade in den letzten Jahren stilistisch den Tracks auf „Singing About It“ annäherten. Der wirkliche Unterschied zu dem, was Schaffhäuser in den letzten dreißig Jahren veröffentlicht hat, ist die Songform, die allen Stücken auf dem neuen Album gemeinsam ist. „Singing About It“ wurde nicht für den Dancefloor produziert, auch wenn einige Stücke dort durchaus eine gute Figur machen dürften. Letztlich war der Spaß am Singen die Triebfeder hinter „Singing About It“. Und da die Tanzfläche nicht im Fokus stand, konnten sich auch Club-ferne Einflüsse aus experimenteller Elektronika, verschmitztem Pop und sogar Blues und Prog-Rock mehr Raum freischaufeln. Das Ergebnis darf gerne in das Fach Art- oder Indie-Pop einsortiert werden, ist aber auch in anderen Schubladen glücklich.
STAHLNETZ - Nach all den Jahren... Minimal/Electro, Synth-Pop
Interessante Erfahrung, nach 42 Jahren noch einmal an den Start zu gehen. Damals, 1981, als die erste Stahlnetz-LP entstand (produziert von Conny Plank in seinem Studio in Wolperath in der Nähe von Köln), hatten wir Live-Konzerte gar nicht so im Blick. Außerdem wurden alle, die es musikalisch „ernst“ meinten in jener Zeit, von der deutschen Spaß-Welle überrollt. Für eine eigenständige, elektronisch geprägte Musik, die ihre Wurzeln im Krautrock hatte (Can, Kraftwerk, Neu! usw.) und von jüngeren Bands wie DAF, Liaisons Dangereuses, Pyrolator, Grauzone, STAHLNETZ und anderen fortgeschrieben wurde, war kein Platz mehr. Umso interessanter, dass auch durch digitale Verbreitungswege diese Musik wieder zugänglich ist und auch Menschen zu den Konzerten kommen.